Keine Offseason, in welcher Terrell Owens nicht für Gesprächsstoff sorgt. Dies war schon so, als er noch bei den San Francisoc 49ers spielte, wo er mit vollmundigen Interviews regelmässig für Unruhe sorgte. Wer nun gedacht hätte, dass Owens nach seinem Wechsel zu den Philadelphia Eagels etwas ruhiger werden würde, sieht sich getäuscht: Nach nur einer Saison in der Stadt der brüderlichen Liebe verlangt Owens eine Neuverhandlung seines erst vor einem Jahr unterzeichneten Siebenjahres-Vertrages. Andernfalls, so liess er verlauten, sei er auch bereit, die Saison auszusetzen, so lange, bis er bekomme, was ihm zustehe.
Die Eagles zeigten bislang keinerlei Anstalten, der Forderung ihres Star-Receivers nachzukommen und haben in der zweiten Runde des diesjährigen Drafts mit Reggie Brown schon fast demonstrativ einen möglichen Ersatz für Owens verpflichtet. Und da Eagles-Head Coach Andy Reid dafür bekannt ist, Eskapaden seiner Spieler nicht nachzugeben – so hat er diese Offseason mit Freddie Mitchell einen anderen Receiver mit lockerem Mundwerk entlassen –, spriessen seither die Gerücht, wie es in der verfahrenen Situation zwischen Owens und seinem Team weitergehen wird, kräftig ins Kraut.
Den neusten Beitrag lieferte nun die Oakland erscheinende «Contra Costa Times». Die Zeitung will aus dem engsten Umfeld von Raiders-Besitzer Al Davis erfahren haben, dass die Raiders bei den Eagles schon mal vorsorglich ihr Interesse an Owens deponiert hätten. Man sei, so die «Contra Costa Times» zu einem Trade bereit: Ein Erstrunden-Draft-Pick sowie Wide Receiver Doug Gabriel sollen die Raiders als Gegengeschäft in Aussicht gestellt haben.
Wieviel Wahrheitsgehalt in dieser Meldung steckt, ist natürlich zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu beurteilen. Tatsache aber ist, dass Raiders-Besitzer Al Davis das Passspiel liebt und ein Receiver-Duo bestehend aus Randy Moss – den die Raiders in dieser Offseason durch einen Trade mit den Minnesota Vikings an die Bay geholt haben – und Terrell Owens käme seinem Traum einer passorientierten Offense natürlich sehr entgegen, zumal die Raiders mit Jerry Porter über einen weiteren Top-Receiver verfügen. |
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