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Terrell Owens mit neuem Vierjahres-Vertrag
Die Dallas Cowboys haben sich mit Wide Receiver Terrell Owens auf einen neuen Vierjahres-Vertrag geeinigt. Dieser bringt dem extrovertierten Spieler 34 Millionen Dollar ein, davon 13 Millionnen in garantierter Form, was ihn zu einem der bestbezahlten Receivers der Liga macht.
«Terrell ist ein wichtiges und wertvolles Mitglied unserer Organisation», erklärte Cowboys-Besitzer Jerry Jones am Dienstag den Medien. «Er hat in den letzten beiden Jahren jeweils am meisten Touchdowns in der NFC gefangen, 2007 wurde er in die Pro Bowl gewählt. Er hat diesen Vertrag verdient.» Terrell Owens seinerseits zeigte sich extrovertiert wie immer: «Als ich vor zwei Jahren nach Dallas gesagt, habe ich Euch gesagt: ‚Haltet das Popcorn bereit. Es wird Spass geben.’ Und ich glaube, ich habe mein Wort gehalten.»

Gemäss den vom Fernsehsender ESPN publizierten Zahlen, wird der Vierjahres-Vertrag Terrell Owens 34 Millionen Dollar einbringen, davon 13 Millionen in garantierter Form. 27 Millionen sind in den ersten drei Jahren des Vertrages fällig, was T.O. zu einem der bestbezahlten Spielern auf seiner Position macht: Nur Randy Moss, Javon Walker und Larry Fitzgerald verdienen im selben Zeitraum etwas mehr. Der neue Vertrag löst jenen Kontrakt ab, den Terrell Owens im März 2006 bei den Cowboys unterschrieben hatte. Nach seinem unrühmlichen Abgang in Phialdelphia unterschrieb er damals in Texas einen Dreijahres-Vertrag über 25 Millonen.

Die San Francisco 49ers hatten Owens 1996 in der dritten Runde des Drafts verpflichtet und der Wide Receiver von der University of Tennessee at Chattanooga sollte sich innert kürztester Zeit als einer der besten Ballfänger in der NFL etablieren. 2004 wechselte Owens dann zu den Philadelphia Eagles, mit welchen er Super Bowl XXXIX erreichte, dort aber den New England Patriots unterlag.

Im darauffolgenden Jahr trennten sich dann aber die Wege von T.O. und den Eagles überraschend schnell: Head Coach Andy Reid dispensierte Owens mitten in der Saison 2006, nachder er die Eagles als Organisation ohne Klasse und Integrität bezeichnet hatte. Zuvor war er bereits während der ganze Offseason über Quarterback Donovan McNabb hergezogen und hatte ihn als Weichei bezeichnet. Auch an seiner vorherigen Arbeitsstelle bei den San Francisco 49ers hatte er immer wieder für Stunk gesorgt, so etwa als er dem damaligen 49ers-Quarterback Jeff Garcia Homosexualität unterstellte und dabei auf übelste Weise über Schwule herzog.

In Dallas, wo er zuvor als Mitglied der 49ers mit einer Touchdown-Feier auf dem Logo der Cowboys für Unmut gesorgt hatte, scheint T.O. nun aber eine Heimat gefunden zu haben, die ihm behagt, und mit Tony Romo einen Quarterback, dem er vertraut. Vergangenes Jahr fing Owens 15 Touchdown-Pässe, davon alleine vier in einer Partie gegen die Washington Redskins, und rückte mit 129 Career-Receiving Touchdowns an die dritte Stelle hinter Jerry Rice und Cris Carter. Bislang hat Owens in 172 Spielen 882 Pässe für 13’070 Yards gefangen und wurde sechsmal in die Pro Bowl berufen.
Terrell Owens
Terrell Owens
von Antonio Della Chiesa - 
Dienstag, 3. Juni 2008