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Cowboys verpflichten Darren McFadden als Murray-Ersatz
Nachdem die Cowboys Running Back DeMarco Murray an die Eagles veloren haben, haben sie mit Darren McFadden einen Ersatzmann gefunden: Sie einigten sich mit ihm auf einen Zweijahres-Vertrag. Es ist aber anzunehmen, dass damit das Kapital Running Backs für die Cowboys noch nicht abgeschlossen ist.
Der Verlust von Running Back DeMarco Murray ist für die Dallas Cowbyos ein schwerer Schlag, denn der unerwartete Vorstoss in die Playoffs letzte Saison war vor allem auf das starke Laufspiel zurückzuführen. Die verlässliche Leistung Murrays machte auch Quarterback Tony Romo besser, der nicht mehr gleich viel Risiko im Passspiel eingehen musste und so weniger Fehler beginn. Doch als die Cowboys Wide Receiver Dez Bryant zum Franchise-Spieler machten, gingen sie das Risiko ein Murray als Free Agent zu verlieren. Und genau so kam es: Murray einigte sich mit den Philadelphia Eagles. Somit standen die Cowboys zwar plötzlich mit einer guten Offensive Line mit drei Pro Bowlern, aber ohne valablen Running Back da.

Dieses Problem haben sie nun zumindest teilweise gelöst: Sie haben sich mit Darren McFadden auf einen Zweijahres-Vertrag geeinigt. Dieser bringt dem Running Back, der bislang für die Oakland Raiders spielte, 5,9 Millionen Dollar ein, mit Boni je nach Spielanteil und Erfolg kann es auch mehr werden. Neben McFadden haben die Dallas Cowboys aktuell noch Joseph Randle und Ryan Williams im Team, beide haben aber nicht das Potential für die Starter-Position.

Mit Darren McFadden haben die Cowboys nun zumindest einen erfahrenen Running Back im Kader. Einer allerdings, der in seiner bisherigen Karriere immer wieder mit Verletzungsproblemen zum kämpfen hatte. Deshalb ist anzunehmen, dass sich die Cowboys um weitere Verstärkung auf der Running Back-Position bemühen werden. Viele Experten gehen davon aus, dass die Cowboys dieses Jahr in der ersten Runde des Drafts einen Running Back verpflichten könnten. Dabei stehen vor allem zwei Namen im Vordergrund: Melvin Gordon von der University of Wisconsin und Todd Gurley von der University of Georgia.

Weiter halten sich hartnäckige Gerüchte, dass die Cowboys daran interessiert sein könnten, Adrian Peterson aus Minnesota nach Dallas zu holen. Dieser ist allerdings aktuell von der NFL wegen Kindsmisshandlung auf unbestimmte Zeit gesperrt, auch wenn die meisten Beobachter davon ausgehen, dass er auf die neue Saison hin wieder zum Spielbetrieb zugelassen werden wird. Aber Peterson zögert offenbar nach Minneapolis zurückzukehren, weil er sich von den Vikings während seiner Sperre zu wenig unterstützt gefühlt hat. Sollte dem tatsächlich so sein, so ist Dallas für den gebürtigen Texaner wohl durchaus eine valable Option.

Darren McFadden hatte auf der College-Stufe für die University of Arkansas gespielt und war bei der Wahl des Heisman-Trophy-Gewinners zweimal Zweiter geworden. 2008 verpflichteten ihn dann die Oakland Raiders in der ersten Runde des Drafts. In Oakland konnte McFadden sein Potential aber nie ganz entfalten. Zum einen, war das Team um ihn herum einfach zu schwach, zum anderen aber machten ihm immer wieder Verletzungen zu schaffen. Einzig letztes Jahr konnte er die ganze Saison durchspielen. Sein bestes Jahr hatte er allerdings 2010, als er 1'157 Yards und sieben Touchdowns erlief. In sieben NFL-Saisons hat McFadden bislang 4'247 Yards und 25 Touchdowns erlaufen.
Darren McFadden
Darren McFadden
von Antonio Della Chiesa - 
Sonntag, 29. März 2015