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Neuer Vierjahresvertrag für Doug Baldwin in Seattle
Aufatmen bei den Seattle Sehawks: Nach langen und zähen Verhandlungen konnten sie sich endlich mit Doug Baldwin, ihrem letzte Saison besten Receiver, auf einen neuen Vertrag einigen. Dieser läuft über vier Jahre und bringt dem Spieler 46 Millionen Dollar ein, davon 24 Millionen in garantierter Form.
Er war letzte Saison der Dreh- und Angelpunkt im Passangriff der Seattle Seahawks: Doug Baldwin fing 78 Pässe für 1'069 Yards und 14 Touchdowns. Alles persönliche Bestmarken für den Fünftjahr-Profi, die Touchdown-Marke war sogar die beste Leistung unter den NFL-Receivern überhaupt. Kein Wunder setzten die Seahawks desahlb alles daran, Baldwin auch über die kommende, seiner letzten Saison unter dem aktuellen Kontrakt hinaus, unter Vertrag zu halten. Die Verhandlungen zogen sich dahin, doch nun können die Seahawks Entwarnung geben: Man hat sich mit Baldwin auf einen Vierjahres-Vertrag über 46 Millionen Dollar geeinigt, davon 24 Millionen in garantierter Form. Damit ist Baldwin neu der Receiver mit dem sechsthöchsten Salär in der NFL.

«Ich bin natürlich sehr glücklich und ich bin dankbar, dass die Seahawks mir mit diesem Vertrag das Vetrauen aussprechen. Ich wird es nicht enttäuschen», erklärte Doug Baldwin nach der Einigung gegenüber Medienvertretern. «Natürlich habe ich gehofft, dass wir die Verhandlungen schneller abschliessen könnten, aber so ist die Business-Seite des Footballs: Es ist nicht immer einfach. Doch nun kann ich mich wieder ganz auf Football und die neue Saison konzentrieren, darauf eine weitere Super Bowl-Trophäe nach Seattle zu bringen.»

John Schneider wiederum der General Manager der Seahawks meinte in einem Statement: «Doug hat sich seit er zu unserem Team gestossen ist, stets gesteigert und verbessert, hat es immer besser verstanden, sein Talent zu entfalten. Sein Beitrag insbesondere in der letzten Saison war grossartig. Wir können uns deshalb nur glücklich schätzen, ihn auch inskünftig in unserem Team zu wissen.»

Doug Baldwin ist ein Beispiel dafür, wie sich aus einem ungedrafteten Rookie eine wertvolle Teamstütze entwickeln kann. Er hatte auf der College-Stufe für die Stanford University gespielt, hätte aber nach einem Streit mit dem damaligen Head Coach Jim Harbaugh beinahe das Team verlassen. Doch er biss sich durch und die Seahawks nahmen ihn 2011 als Undrafted Free Agent unter Vertrag, was kein Zufall war: Head Coach Pete Carroll hatte Baldwins Qualitäten aus seiner Zeit als Cheftrainer von Stanford-Rivale USC kennengelernt.

Als Rookie startete Baldwin nur in einer Partie, doch danach stiegen seine Spielanteile kontinuierlich an. Besonders wichtig war er für die Seahawks in den Playoffs der Saison 2013: In den Divisional-Playoffs fing er im letzten Viertel einen wichtigen 24 Yards-Pass für ein neues First Down, das den Seahawks schliesslich gegen die New Orleans Saints den siegbringenden Touchdown ermöglichte. Und beim Sieg in der Super Bowl XLVIII gegen die Denver Broncos war er mit fünf gefangenen Pässen für 66 Yards und einem Touchdown der beste Seahawks-Receiver. Und auch ein Jahr später, bei der Niederlage gegen die New England Patriots in der Super Bowl XLIX, fing er einen Touchdown-Pass. Bislang hat Baldwin in seiner Karriere 274 Pässe für 3’826 Yards und 29 Touchdowns gefangen.
Doug Baldwin
Doug Baldwin
von Rolf Gafafer - 
Samstag, 2. Juli 2016