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Super Bowl LII: New England Patriots deutlich favorisiert
Wie immer vor einer Super Bowl geht es in den Wettbüros hoch zu und her: Es ist das wichtigste Spiel des Jahres. Klar favorisiert sind die New England Patriots: Sie liegen bei den Buchmachern mit 5,5 Punkten vorne. Aber auch sonst kann man rund um die Super Bowl auf fast alles wetten.
Es hat Tradition: Gleich nach dem Ende der beiden Championship Games am Sonntag vor einer Woche eröffneten die Buchmacher in Las Vegas die Wettbücher für die Super Bowl LII. Und sehen dabei aktuell die New England Patriots mit durchschnittlich 5,5 Punkten vorne. Für die Philadelphia Eagles dürfte dies kein Problem sein, im Gegenteil: Sie haben in diesen Playoffs die Tatsache, dass ihnen viele Experten ohne Quarterback Carson Wentz nur wenig Kredit einräumten, richtiggehend kultiviert und dürften mit der Rolle als Underdog sehr gut leben.

In der Tat sind Wettquoten mit Vorsicht zu geniessen: Bei den letzten sechs Super Bowls lagen die Buchmacher nämlich fünfmal daneben. Und vor einem Jahr, beim einzigen Treffer, benötigten die New England Patriots das grösste Super Bowl-Comeback und die Overtime, um in der Super Bowl LI gegen die Atlanta Falcons ihrer Rolle als favorisiertes Team gerecht zu werden. In den Endspielen zuvor lagen die Buchmacher allesamt falsch: So sahen sie die New England Patriots statt die New York Giants als Sieger (XLVI), die San Francisco 49ers statt die Baltimore Ravens (XLVII) und die Denver Broncos statt die Seattle Seahawks (XLIX) vorne. In der Super Bowl XLIX zwischen den New England Patriots und den Seattle Seahawks konnten sie sich erst gar nicht entscheiden: Die Quoten standen damals auf «Even». Im Jahr darauf, lagen sie dann aber wieder falsch, als sie die Carolina Panthers über die Denver Broncos favorisierten (L).

Die Buchmacher rechnen am nächsten Sonntag zudem mit einigen Punkten: Die «Over/Under»-Linie – womit die kombinierte Punktezahl beider Teams gemeint ist – liegt aktuell bei 48,5 Punkten. Dies ist allerdings deutlich unter der entsprechenden Marke von vor einem Jahr, als die Linie bei 58,5 Punkten angesetzt wurde, eine neue Rekordmarke. Immerhin, damit lagen die Wettbüros damit recht nahe am tatsächlichen Resultat: In der regulären Spielzeit gab es 56 Punkte, durch den spielentscheidenden Touchdown in der Verlängerung waren es dann gar 62 Punkte.

Aber natürlich kann man in den Wettbüros in Las Vegas und anderswo nicht nur auf den Sieger wetten, sondern auch darauf, wer zum wertvollsten Spieler gewählt wird (favorisiert werden erwartungsgemäss die beiden Quarterbacks Tom Brady und Nick Foles) oder wer den ersten Touchdown erzielt (hier liegen die Wide Receivers Brandin Cooks und Danny Amendola sowie die Running Backs Jay Ajaji und LeGarrette Blount eng beeinander). Aber auch auf das Drumherum kann gewettet werden, etwa darauf wie lange die Sängerin Pink für die Nationalhymne benötigt (man rechnet mit knapp unter 123,5 Sekunden), ob mindesten einer der Spieler während der Nationalhymne kniet (die Quoten sagen Ja), wieviele Tweets US-Präsident Donald Trump während der Super Bowl absetzt (mehr als 2,5 Tweets) und welche Farbe die Flüssigkeit hat, mit dem der siegreiche Coach am Ende geduscht werden wird (durchsichtig und blau liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen).
Jetzt wird in Las Vegas wieder gewettet: Wer gewinnt die Super Bowl?
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von Stefan Feldmann - 
Samstag, 27. Januar 2018