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Championship Games in Review: Bengals überraschend in der Super Bowl
Während der NFL-Saison blickt www.bigplay.ch jeden Dienstag auf den vergangenen NFL-Spieltag zurück und bringt zu allen Spielen das Wichtigste in Kürze. Heute: Championship Games der Saison 2021
Im Bild der beste Spieler der Runde bezüglich Pass-, Lauf- und Receiving-Yards.

Im AFC Championship Game sahen die Kansas City Chiefs vor allem in der ersten Halbzeit wie der klare Sieger aus: Sie bewegten den Ball gut übers Feld und schlossen die beiden ersten Drives mit Touchdown-Pässen von Patrick Mahomes zu Tyreek Hill und Travis Kelce ab. Die Cincinnati Bengals brachten hingegen lange Zeit nichts zustande. Erst eine Minute vor Schluss machte Running Back Samaje Perine aus einem kurzen Screen-Pass einen 41 Yards-Touchdown und hielt so zur Pause den Rückstand für die Gäste mit 10:21 Punkten in Grenzen. In der zweiten Halbzeit kamen die Bengals aber immer besser auf und eine Interception von B.J. Hill gegen Mahomes gab den Gästen gute Feldposition. Und sie nutzten sie: Joe Burrow fand Ja’Marr Chase für einen Touchdown zum Ausgleich. Und im vierten Viertel gingen die Bengals durch ein Field Goal durch Even McPherson erstmals sogar in Führung. Doch Patrick Mahomes hatte genügend Zeit, um sein Team ebenfalls nochmals in die Reichweite von Punkten zu bringen. Bei auslaufender Uhr kickte Harrison Butker dann die Partie mit einem Field Goal aus 44 Yards zum Sieg. Die Chiefs gewannen den Münzwurf, worauf grosser Jubel im Stadion ausbrach. Doch anders als in der Vorwoche gegen die Bills, als sich die Chiefs gleich mit dem ersten Drive den Sieg sichern konnten, mussten sie diesesmal den Ball bereits nach drei Spielzügen wieder abgeben. Anders die Bengals: Mit neun Spielzügen erzielten sie 42 Yards und McPherson kickte das Überraschungsteam aus 31 Yards zum Sieg. Joe Burrow passte für 250 Yards und zwei Touchdowns bei einer Interception, Patrick Mahomes für 275 Yards und drei Touchdowns und hatte zwei Interceptions. Joe Mixon erlief 88 Yards, Jerrick McKinnon 65 Yards. Tee Higgins kam auf 103 Receiving-Yards, Travis Kelce auf 95 Yards und einen Touchdown. Die Bengals stehen somit zum drittenmal nach 1981 und 1988 in der Super Bowl. Die Chiefs wiederum verpassten mit dieser Niederlage die dritte Super Bowl-Teilnahme in Folge. Cincinnati Bengals @ Kansas City Chiefs 27:24 (OT)

Im NFC Championship Game trafen mit den Los Angeles Rams und den San Francisco 49ers zwei Divisionsrivalen aus der NFC West aufeinander. Die beiden Begegnungen in der Regular Season hatten die 49ers gewonnen. Und auch diesesmal erwischte sie den besseren Start: Zwar erzielten die Rams mit einem Touchdown-Pass von Matthew Stafford zu Cooper Kupp die ersten Punkte der Partie, doch danach übernahmen die 49ers das Zepter. Ein 44 Yards-Touchdown-Pass von Jimmy Garoppolo zu Deebo Samuel sowie ein Field Goal von Robbie Gould brachte ihnen eine Pausenführung ein. Und nachdem Garoppolo im dritten Viertel auch noch George Kittle für einen Touchdown fand, sah es nach dem dritten Super Bowl-Matchup zwischen den Bengals und den 49ers aus. Doch die Rams beantworteten den Touchdown der Gäste mit einem systematischen Drive, den Stafford mit einem weiteren Touchdown zu Kupp abschloss. Plötzlich stotterte der Angriff der 49ers, der jeweils nach wenigen Spielzügen den Ball wieder abgeben musste. Und so konnte Rams-Kicker Matt Gay die Partie zuerst mit einem Field Goal ausgleichen und 100 Sekunden vor Schluss das Heimteam sogar in Führung bringen. Den Schlusspunkt setzte dann die Rams-Defense: Sie setzte beim anschliessenden Drive Jimmy Garoppolo stark unter Druck, so dass er sich zu einem Verzweiflungspass hinreissen liess, der von Travin Howard abgefangen wurde und den Rams ihre fünfte Super Bowl-Teilnahme sicherte. Matthew Stafford passte für 337 Yards, Jimmy Garoppolo für 232 Yards, beide hatten zwei Touchdowns bei einer Interception. Deebo Samuel war mit 26 Rushing- und 72 Receiving-Yards und einem Touchdown bester Spieler seines Teams in beiden Kategorien. Bei den Rams erlief Cam Akers 48 Yards, Cooper Kupp kam auf 142 Yards und zwei Touchdowns. Die Los Angeles Rams sind nach den Buccaneers das zweite Team der Super Bowl-Ära und das zweite Team in Folge, das das Endspiel im eigenen Stadion bestreiten kann. San Francisco 49ers @ Los Angeles Rams 17:20

Matthew Stafford
Matthew Stafford
Joe Mixon
Joe Mixon
Cooper Kupp
Cooper Kupp
von Stefan Feldmann - 
Montag, 31. Januar 2022