www.bigplay.ch
Suchen
News
Wild Card-Playoffs in Review: Bengals mit erstem Sieg nach 31 Jahren
Während der NFL-Saison blickt www.bigplay.ch jeden Dienstag auf den vergangenen NFL-Spieltag zurück und bringt zu allen Spielen das Wichtigste in Kürze. Heute: Wild Card-Playoffs der Saison 2021
Im Bild der beste Spieler der Runde bezüglich Pass-, Lauf- und Receiving-Yards.

Letztmals hatten die Bengals ein Playoff-Spiel im Januar 1991 für sich entscheiden können, seither hat in acht Anläufen stets eine Niederlage und das Aus in der ersten Playoff-Runde resultiert. Am Samstag nahm diese Durststrecke mit dem Sieg der Bengals gegen die Las Vegas Raiders ihr Ende. Allerdings blieb das Spiel bis in die letzten Sekunden in der Schwebe: Erst eine Interception von Germaine Pratt an der eigenen Goalline beendete 17 Sekunden vor Schluss die Comeback-Hoffnungen der Gäste. Die Bengals erwischten einen hervorragenden Start ins Spiel: Sie schlossen ihren ersten Drive mit einem Touchdown-Pass von Joe Burrow durch C.J. Uzomah ab. Beim nächsten Drive sorgte Trey Hendrickson mit einem Sack für einen Fumble von Derek Carr, den die Bengals sicherten und wenig später ein Field Goal nachlegen konnten. Die Raiders konnten aber mit einem Touhdown-Pass von Derek Carr zu Zay Jones kurz vor der Pause den Rückstand in Grenzen halten. Nach der Pause resultierten aber beidseitig nur noch Field Goals, so dass sie das Loch nicht mehr schliessen konnten. Joe Burrow passte für 244 Yards und zwei Touchdowns, Derek Carr für 310 Yards und einen Touchdown bei einer Interception. Josh Jacobs erlief für die Raiders 83 Yards, Ja’Marr Chase kam für die Bengals auf 116 Receiving-Yards. Las Vegas Raiders @ Cincinnati Bengals 19:26

Zum drittenmal in dieser Saison trafen die Patriots und die Bills aufeinander. Die beiden Regular Season-Spiele hatten sie sich geteilt, in dieser Playoff-Partie waren die Bills dem Gegner nun aber klar überlegen. Sie brachten das Kunststück fertig, bis auf die beiden Schlussdrives vor der Pause und dem Ende der Spielzeit, jeden ihrer Drives mit einem Touchdown abzuschliessen. Das einzige was es an der Leistung der Gastgeber zu kritisieren gibt, ist, dass sie es zuliessen, dass zwei Extrapunkte geblockt werden konnten. Den Punktereigen hatte Josh Allen im ersten Viertel mit zwei Touchdown-Pässen zu Dawson Knox eröffnet. Im zweiten Viertel liess Devin Singletary zwei Rushing-Touchdowns folgen. Zur Pause lagen die Bills bereits mit 27:3 Punkten vorne. Nach der Pause folgten drei weitere Passing-Touchdowns Allens zu Emmanuel Sanders, Gabriel Davis und Tommy Doyle. Gegen die dank der Führung etwas weicher spielenden Defense fand auf der Gegenseite Mac Jones zweimal Kendrick Bourne für Touchdowns. Josh Allen passte für 308 Yards und fünf Touchdowns, Mac Jones passte für 232 Yards und zwei Touchdowns bei zwei Interceptions. Devin Singletary erlief 81 Yards und Josh Allen steuerte ebenfalls 66 Yards bei. Dawson Knox war mit 89 Yards bester Receiver der Bills, Kendrick Bourne mit 77 Yards bester der Patriots. New England Patriots @ Buffalo Bills 17:47

Keinerlei Probleme kannte der Super Bowl-Titelverteidiger Tampa Bay beim ersten Schritt zum angstrebten Repeat. Vor allem in der ersten Halbzeit dominierten sie die Eagles in jeder Hinsicht. Giovani Bernard und Ke’Shawn Vaughn schlossen zwei lange Drives mit kurzen Rushing-Touchdowns ab. Die Eagles machten sich hingegen mit Strafen in entscheidenden Spielsituationen und Turnovers das Leben selber schwer. Zur Pause führten die Buccaneers bereits mit 17:0 Punkten. Und sie konnten die Führung in der Folge weiter ausbauen: Im dritten Viertel fand Tom Brady mit zwei Touchdown-Pässen Rob Gronkowski und Mike Evans für weitere Punkte, nach drei Vierteln führten die Gastgeber mit 31:0 Punkten. Die Bucs-Defense schaltete angesichts dieser Führung in der Folge dann mindestens zwei Gänge zurück und ermöglichte den Eagles dadurch noch Resultatkosmetik betreiben zu können: Boston Scott fand mit einem 34 Yards-Lauf den Weg in die Endzone und Jalen Hurts fand fünf Minuten vor Schluss Kenneth Gainwell für den ersten Playoff-Touchdown seiner Karriere. Total passte Hurts für 258 Yards und besagten Touchdown bei zwei Interceptions. Tom Brady kam auf 271 Yards und zwei Touchdowns. Dallas Goedert kam bei den Gästen auf 92 Receiving-Yards, Mike Evans fing bei den Bucs neun Pässe für 117 Yards und einen Touchdown. Philadelphia Eagles @ Tampa Bay Buccaneers 15:31

In den 1990er Jahren, waren die Playoff-Begegnungen zwischen den 49ers und den Cowboys fast so wichtig wie die Super Bowl. Nach langer Zeit gab wieder einmal eine Neuauflage dieses Klassikers. Und dabei trugen die Gäste aus San Francisco den Sieg davon. Sie erwischten den besseren Start in die Partie: Elijah Mitchell schloss den Eröffnungs-Drive der Partie mit einem Touchdown-Lauf ab. Die 49ers liessen bei den beiden nächsten Drives je ein Field Goal folgen. Erst danach wachten die Gastgeber auf und konnten den Rückstand mit einem Touchdown-Pass von Dak Prescott zu Amari Cooper den Rückstand verkürzen. Nach der Pause eröffnete Deebo Samuel den Vorsprung der Gäste mit eine 26 Yards-Lauf aber wieder auf 16 Punkte. Im letzten Viertel erzielten die Cowboys dann aber 10 Punkte und konnten sich Hoffnungen machen, die Partie doch noch zu kehren. Und sie hatten noch eine letzte Chance: Dak Prescott führte sein Team nochmals bis kurz vor die Redzone der 49ers. Doch nach einem im Feld gestoppten Lauf, gelang es ihm anschliessend nicht, den Ball rechtzeitig zu spiken und damit die Uhr anzuhalten. Jimmy Garoppolo passte für 172 Yards und eine Interception, Dak Prescott kam auf 254 Yards und einen Touchdown bei ebenfalls einer Interception. Elijah Mitchell erlief 96 Yards, der 49ers-Passrush erzielte fünf Sacks. San Francisco 49ers @ Dallas Cowboys 23:17

Der Start in die Partie zwischen der Steelers und Chiefs war harzig: Im ersten Viertel löste ein Punt den nächsten ab. Doch im zweiten Viertel konnte T.J. Watt dann einen Fumble von Darrell Williams aufnehmen und ihn direkt zu Punkten zurücktragen. Das schien die Gastgeber zu wecken: Innerhalb von etwas mehr als fünf Minuten fand Patrick Mahomes drei Teamkollegen für einen Touchdown und eine klare Führung zur Pause. Und gleich nach der Pause legte er nochmals zwei Touchdowns nach, so dass es spätestes ab da, keine Zweifel mehr über den Ausgang der Partie bestehen konnten. Die Steelers-Offense kam in der Folge gegen eine weicher spielende Chiefs-Defense etwas besser ins Spiel und Ben Roethlisberger fand Diontae Johnson und James Washington für die beiden letzten Touchdown-Pässen seiner 18jährigen Karriere. Die Spielfreude der Chiefs fand dann mit einem Touchdown-Pass bei einem kleinen Trickspielzug von Tight End Travis Kelce zu Byron Pringle seinen krönenden Abschluss. Patrick Mahomes passte für 404 Yards und fünf Touchdowns bei einer Interception. Big Ben passte für 215 Yards und zwei Touchdowns. Während das Laufspiel bei den Steelers keine grosse Rolle spielte, erlief Jerick McKinnon bei den Chiefs 61 Yards. Travis Kelce kam mit fünf Passfängen auf 108 Yards und einen Touchdown. Pittsburgh Steelers @ Kansas City Chiefs 21:42

Im ersten Monday Night-Playoff-Spiel der NFL-Geschichte hatten die Rams mit den Gästen aus Arizona keine grossen Probleme: Sie erarbeiteten sich gegen den Divisionsrivalen bis zur Pause einen 21 Punkte-Vorsprung. Dies auch dank den Fehlern der Cardinals: So trug David Long eine Interception gegen Kyler Murray direkt zum Touchdown zurück. Und gleich beim anschliessenden Drive musste der Cardinals-Quarterback eine zweite Interception hinnehmen. Der Rams-Angriff schnurrte hingegen von Anfang an fehlerfrei: Matthew Stafford machte mit einem Sneak einen Touchdown und fand Odell Beckham für einen weiteren. Und als er gleich nach der Pause auch noch Cooper Kupp für einen weiteren Touchdown fand, war die Partie so gut wie entschieden. Weil die Rams-Defense danach zwei Gänge zurückschaltete, kamen die Gäste etwas besser ins Spiel und James Conner erzielte schliesslich den Ehren-Touchdown für die Cardinals. Matt Prater versenkte zudem ein Field Goal aus 55 Yards erfolgreich. Matthew Stafford beendete die Partie mit 202 Yards und zwei Touchowns, Kyler Murray mit 137 Yards und zwei Interceptions. Cooper Kupp kam mit fünf gefangenen Pässen auf 61 Yards und einen Touchdown. Die Rams erzielten in diesem Spiel letztlich mehr als doppelt soviele Offense-Yards wie Gäste aus Arizona. Arizona Cardinals @ Los Angeles Rams 11:34

Patrick Mahomes
Patrick Mahomes
Elijah Mitchell
Elijah Mitchell
Mike Evans
Mike Evans
von Stefan Feldmann - 
Montag, 24. Januar 2022