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Week 17 in Review: Browns beenden lange Playoff-Durststrecke
Während der NFL-Saison blickt www.bigplay.ch jeden Dienstag auf den vergangenen NFL-Spieltag zurück und bringt zu allen Spielen das Wichtigste in Kürze. Heute: Woche 17 der Saison 2020
Im Bild der beste Spieler der Runde bezüglich Pass-, Lauf- und Receiving-Yards.

Die Dolphins hatten die Chance, sich mit einem Sieg einen Playoff-Platz zu sichern. Doch gegen hochfliegende Bills war dieses Unterfangen chancenlos: Bereits zur Pause führten die Gastgeber mit 28:6 Punkten. Und auch als in der zweiten Halbzeit dann die Backups spielten, verlor das Team kaum an Schwung. Zumal auch die Defense und die Special Teams für viele Punkte sorgten: Zwei Interceptions gegen Tua Tagovailoa trugen die Bills-Verteidiger zu Touchdowns zurück, Isaiah McKenzie tat gleiches mit einem Punt. McKenzie hatte total drei Touchdowns. Josh Allen passte für 224 Yards und drei Touchdowns und stellte in beiden Kategorien neue Saison-Teamrekorde auf. Miami Dolphins @ Buffalo Bills 26:56

Nichts anbrennen liessen die Ravens beim Gastspiel in Cincinnati: Sie dominierten die Bengals in jeder Hinsicht, kontrollierten die Uhr und hatten am Ende doppelt soviele First Downs und zweieinhalbmal soviele Offense-Yards wie die Gastgeber erzielte. Lamar Jackson passte für 113 Yards und drei Touchdowns bei einer Interception und steuerte auch 97 Rushing-Yards bei. J.K. Dobbins kam derweil auf 160 Rushing-Yards und zwei Touchdowns, der zweite war dabei ein 72 Yards-Galopp übers ganze Feld. Die Bengals konnten da nicht mithalten: Brandon Allen passte für die Gastgeber für total 48 Yards und hatte zwei Interceptions, eine davon in der gegnerischen Endzone. Baltimore Ravens @ Cincinnati Bengals 38:3

Die Browns beendeten mit einem Sieg gegen die Steelers die aktuell längste Playoff-Durststrecke und sicherten sich erstmals seit 2002 wieder einen Platz in der Postseason. Sie machten es den Fans dabei aber nicht einfach: Sie dominierten lange Zeit, liessen den Gegner am Ende jedoch wieder in Spiel zurück. Kurz vor Schluss scheiterten die Gäste nach einem Touchdown an der nötigen Two-Point-Conversion, die am Ende den Unterschied ausmachte. Baker Mayfield passte für 196 Yards und einen Touchdown, Nick Chubb erlief 108 Yards und einen Touchdown. Bei den Steelers spielten viele Backups: Mason Rudolph passte für 315 Yards und zwei Touchdowns. Pittsburgh Steelers @ Cleveland Browns 22:24

In einem bedeutungslosen Spiel boten die Vikings und die Lions viel Offensiv-Spektakel, die Führung wechselte achtmal. Am Ende machten die beide Turnovers der Lions den Unterschied aus und die Vikings gewannen nicht ganz unverdient. Kirk Cousins passte für 405 Yards und drei Touchdowns. Justin Jefferson kam dabei auf 133 Yards und brach damit den Rookie-Receiving-Rekord der Vikings. Matthew Stafford passte auf der Gegenseite für 293 Yards und drei Touchdowns bei einer Interception. Marvin Jones kam dabei auf 180 Yards und zwei Touchdowns. Adrian Peterson steuerte in seinem möglicherweise letzten Spiel einen Rushing-Touchdown für die Lions bei. Minnesota Vikings @ Detroit Lions 37:35

Die Partie zwischen den Jets und den Patriots war lange Zeit ausgeglichen, doch mit zwei Interceptions nach der Pause machte Sam Darnold die Hoffnungen seines Teams zunichte. Immerhin fand Darnold auch Chris Herndon für einen Touchdown. Cam Newton passte für die Patriots für 242 Yards und drei Touchdowns, wobei Sony Michel seinen allerersten Receiving-Touchdown in der NFL machte. Und auch beim vierten Touchdown war Newton involviert: Er fing bei einem Trickspielzug einen Pass von Jakobi Meyers. Dennoch: Die Patriots schliessen die Saison zum erstenmal seit 20 Jahren mit einer negativen Bilanz ab und verpassen erstmals seit 2008 die Playoffs. New York Jets @ New England Patriots 14:28

Zwischen den Cowboys und den Giants ging es um einen Playoff-Strohhalm: Diesen sicherten sich dank einer Endzone-Interception von Xavier McKinney gegen Andy Dalton die Giants. Kurz danach hatten sie auch noch Glück, als Wayne Gallman einen eigenen Fumble wieder sichern konnte. Am Ende nützte der Sieg aber wenig, da die Giants noch von Washington überflügelt wurden. Daniel Jones passte für 229 Yards und zwei Touchdowns bei einer Interception, Dalton für 243 Yards und eine Interception. Sterling Shepard kam auf 112 Receiving-Yards und steuerte je einen Touchdown auf dem Boden und durch die Luft bei. Leonard Williams erzielte für die Giants drei Sacks. Dallas Cowboys @ New York Giants 19:23

Das Spiel zwischen den Falcons und den Bucs war knapper als es das Resultat vermuten lässt: Doch zwei Touchdown-Pässe von Tom Brady in den letzten vier Minuten sicherte den Gastgebern einen klaren Sieg auf der Anzeigetafel. Brady passte für 399 Yards und vier Touchdowns. Antonio Brown, der auf 138 Yards kam, und Chris Goodwin fingen je deren zwei. Bei den Falcons kam Matt Ryan auf 265 Yards und zwei Touchdowns zu Russell Gage und Hayden Hurst. Zudem machte Ryan mit einem Sneak weitere Punkte. Bei den Bucs schied Star-Receiver Mike Evans mit einer Beinverletzung aus, ob er für die erste Playoff-Runde wieder fit sein wird, ist noch nicht bekannt. Atlanta Falcons @ Tampa Bay Buccaneers 27:44

Zum 200mal trafen im ältesten NFL-Derby die Packers und die Bears aufeinander. Die Partie blieb bis ins letzte Viertel offen, doch dann sicherten sich die Gäste mit zwei Touchdowns in den letzten vier Minuten den Sieg. Aaron Rodgers passte für 240 Yards und vier Touchdowns zu vier verschiedenen Receivern. Aaron Jones steuerte einen auf dem Boden bei. Mitchell Trubisky passte für 252 Yards und eine Interception. Den einzigen Bears-Touchdowns erzielte schon früh David Montgomery. Am Ende konnten beide Teams mit dem Spielausgang zufrieden sein: Die Packers sicherten sich das Freilos in der NFC und die Bears qualifizierten sich trotz der Niederlage für die Playoffs. Green Bay Packers @ Chicago Bears 35:16

Für die Raiders wie die Broncos ging es in dieser Partie um nichts mehr. Was man ganz zum Schluss sah: Statt nach einem Touchdown den Extrapunkt für den Ausgleich zu kicken, entschieden sich die Gäste für eine Two-Point-Conversion. Derek Carr fand dabei Darren Waller und die Raiders sicherten sich den Sieg. Derek Carr passte für 371 Yards und zwei Touchdowns bei zwei Interceptions. Darren Waller kam auf 117 Yards und einen Touchdown. Bei den Broncos passte Drew Lock für 339 Yards und zwei Touchdowns. Jerry Jeudy hatte dabei 117 Yards und einen Touchdown. Josh Jacobs steuerte bei den Gäste zwei Touchdowns bei, Melvin Gordon bei den Broncos einen. Las Vegas Raiders @ Denver Broncos 32:31

Durch die Niederlage der Dolphins früher am Tag war für die Colts klar: Ein Sieg und sie sind in den Playoffs. Und gegen die Jaguars liessen sie nichts anbrennen: Sie dominierten insbesondere die erste Halbzeit und auch nach der Pause liefen sie nie Gefahr, das Spiel noch zu verlieren. Mann des Spiels war Rookie-Running Back Jonathan Taylor, der 253 Yards und zwei Touchdowns erlief. Philip Rivers konnte es da etwas gemütlicher angehen und passte für 164 Yards und einen Touchdown bei einer Interception. Bei den Jaguars, die nach einem Auftaktsieg nun 15 Spiele in Folge verloren, passte Mike Glennon für 261 Yards und fand zweimal Receivers für Punkte. Jacksonville Jaguars @ Indianapolis Colts 14:28

Bei den Chiefs pausierten verschiedene Starters, was die Aufgabe für die Chargers natürlich erleichterte. Die Gäste zeigten aber unbesehen davon eine starke Leistung: Justin Herbert passte für 302 Yards und drei Touchdows und ist der erste Rookie, der für mehr als 30 Touchdowns gepasst hat. Zusätzlich machte er zu Fuss einmal Punkte. Mike Williams kam auf 108 Yards und fing einen Touchdown. Mahomes-Ersatzmann Chad Henne paste für 218 Yards und fand zweimal einen Receiver für Punkte. Darwin Thompson hatte dabei je einen Touchdown auf dem Boden und durch die Luft. Die Chiefs dürfen nun am Wild Card-Wochenende das Freilos in der AFC geniessen. Los Angeles Chargers @ Kansas City Chiefs 38:21

Ein unerwartetes Backup-Duell gab es zwischen den Cardinals und den Rams: Bei den Rams spielte John Wolford für den verletzten Jared Goff, die Cardinals verloren schon früh Kyler Murray, womit Chris Streveler zu seinem NFL-Debut kam. Wenig überraschend kam so wenig Spielfluss auf und die Tatsache, dass die Rams-Defense ebensoviele Punkte wie die Offense erzielte, spricht Bände. Troy Hill trug dabei eine Interception gegen Streveler für 84 Yards für Punkte zurück. Streveler kam mit einem Pass zu Jonathan Ward auch zu seinem ersten NFL-Touchdown. Die Rams sicherten sich mit dem Sieg einen Platz in den Playoffs, für die Cardinals beginnt die Offseason. Arizona Cardinals @ Los Angeles Rams 7:18

Nach vier Field Goals vor der Pause, gab es dann im letzten Viertel der Partie zwischen den Seahawks und den 49ers fünf Touchdowns. Drei davon gingen auf das Konto Seattles, das in diesem Divisionsduell so den Sieg davon trug. Russell Wilson passte dabei für 181 Yards und zwei Touchdowns. Beide gingen zu Tyler Lockett, der auf 90 Receiving-Yards kam. Bei den 49ers spielte erneut Thirdstringer C.J. Beathard und zeigte mit 273 Yards und einem Touchdown zu Jeff Wilson eine gute Leistung, verlor aber einen Fumble. Benson Mayowa erzielte für die Seahawks zudem gegen Beatheard zwei Sacks. Jeff Wilson erlief für die 49ers 76 Yards und einen Touchdown. Seattle Seahawks @ San Francisco 49ers 26:23

Die Saints mussten aufgrund von Corona auf alle ihre Running Backs verzichten. Letztlich war dies aber kein Problem: Drew Brees passte für 201 Yards und drei Touchdowns. Und mit Ty Montgomery hat man einen Receiver, der einst bei den Packers viel Erfahrung als Runinng Back-Notnagel gesammelt hatte: Montgomery erlief 105 Yards. Da konnten die Panthers nicht mithalten, zumal sie sich das Leben mit Turnovers selber schwer machten: Teddy Bridgewater warf zwei Interceptions. Er überliess dann im dritten Viertel seinen Platz seinem Backup P.J. Walker, der es dann allerdings schaffte, drei seiner fünf Drives ebenfalls mit Interceptions abzuschliessen. New Orleans Saints @ Carolina Panthers 33:7

Ein Sieg und die Titans würden ihre Division gewinnen und sich für die Playoffs qualifzieren. Entsprechend konzentriert spielten sie und führten Mitte des dritten Viertels mit 16 Punkten Vorsprung. Doch dann riss plötzlich der Faden, die Texans fanden zurück ins Spiel und erst ein Field Goal von Sam Sloman bei auslaufender Uhr sicherte den Titans dann den Playoff-Platz. Derrick Henry erlief 250 Yards und zwei Touchdowns und wurde dank dieser Leistung der achte NFL-Spieler, der die 2‘000 Yards-Grenze in einer Saison knackte. Ryan Tannehill passte für 216 Yards und einen Touchdown, Deshaun Watson kam auf 365 Yards und drei Touchdowns bei einer Interception. Tennessee Titans @ 41:38

In der Sunday Night-Partie wurde der letzte Playoff-Platz vergeben: Mit einem Sieg konnte sich Washington den Divisionstitel in der lausigen NFC East sichern, bei einer Niederlage würden die Giants profitieren. In einer nicht besonders hochstehenden Partie mit total fünf Turnovers sicherten sich die Hauptstädter aber den Sieg und lösten trotz negativer Bilanz von sieben Siegen und neun Niederlagen das Playoff-Ticket. Alex Smith passte dabei für 162 Yards und zwei Touchdowns, hatte aber auch zwei Interceptions. Bei den Eagles passte Jalen Hurts für nur 72 Yards und sah einen Pass abgefangen. Er erlief aber auch die beiden einzigen Touchdowns für sein Team. Washington Football Team @ Philadelphia Eagles 20:14

Kirk Cousins
Kirk Cousins
Jonathan Taylor
Jonathan Taylor
Marvin Jones
Marvin Jones
von Stefan Feldmann - 
Montag, 4. Januar 2021